|
Inhalt:
|
Bauteil- DetailuntersuchungenMit den Belastungsmessungen nach IEC 61400-13 lassen sich nicht alle in einer Windenergieanlage auftretenden Bauteilbelastungen erfassen. Die üblicherweise erfassten "globalen" Schnittlasten können mit den
Regeln der Statik nicht sinnvoll an alle Stellen in der Windenergieanlage übertragen werden. In schwingungsfähigen Maschinen kann es in einzelnen Bereichen zu lokalen Resonanzen kommen,
deren Lasten das betreffende Bauteil extrem belasten, jedoch in den Sensoren der "globalen" Lastmessung nicht ansatzweise erkannt werden. Rotorblattschwingungen:Die globalen Lasten des Rotorblattes werden an der Blattwurzel gemessen. Dort ist der Blattkörper dick und die Dämpfung des gesamten Rotorblattes so groß, dass unter Umständen nicht
erkannt werden kann, dass die Blattspitze ein Eigenleben führt und mit hoher Frequenz und großer Amplitude schwingt. Die Sensoren in der Blattwurzel sind mehr als 30m entfernt von der Blattspitze und auf eine
vielfache Last eingestellt. Getriebebelastungen:Bei der besseren Aerodynamik wegen drehzahlvariablen Windenergieanlagen durchfährt der Triebstrang unter Umständen Eigenfrequenzen von Getriebebaugruppen, was zu
Lastüberhöhungen führen kann, aber nicht muss. Turmschwingungen, Turmflanschspannungen, Turmschraubenbelastungen:In einer Veröffentlichung, die auf einer FE - Rechnung basierte, wurde vor vielen Jahren darauf hingewiesen, dass sich im Bereich des oberen Turmflansches, abhängig von der
Bauart des Azimutlagers, hohe lokale Spannungen ergeben können. Wie hoch die Spannungen wirklich waren, konnte erst nach einer Messung einigermaßen sicher gesagt werden. Bewegungen der Turmfundamenteinbausektion im Betonkörper des Fundamentes:Bei Fundamenten mit schlaffer Bewehrung im Fundamentkörper kommt es an einigen Ausführungen zu Rissen und Abplatzungen im Betonkörper innen und außen nahe der Fundamenteinbausektion. Um die aktuelle Schädigung zu erfassen und deren weitere Entwicklung zu beobachten und zu dokumentieren, bieten wir neutrale Einzelmessungen an, die die Bewegung des Einbauteiles im Betonkörper aufzeigen. Die Messungen werden an Tagen mit geeignetem Wind in kurzer Zeit kostengünstig ausgeführt. Erscheint es unserem Auftraggeber notwendig, die Bewegung dauerhaft ununterbrochen zu messen und ggf. Alarm zu schlagen, so ist dies mit unserer Erfahrung aus den Betriebsbelastungsmessungen leicht möglich. Schraubenvorspannkräfte:Beim Anziehen von Schrauben über Drehmomentwerkzeuge treten große Unterschiede in den Vorspannkräften auf, was durch hohe Sicherheitsfaktoren ausgeglichen werden soll. Um belastbare Erkenntnisse über eine Verschraubung und das verwendete Anzugsverfahren zu erhalten, können die Schraubenvorspannkräfte direkt in der Schraube gemessen werden. Diese Messungen können nicht nur auf einem Prüfstand erfolgen. Üblicherweise werden die Schrauben so präpariert, dass eine Verwendung im Feld unter realen Bedingungen erfolgen kann. Mit der zur Verfügung stehenden Messtechnik können 100 und mehr Schrauben zeitgleich und über lange Zeit erfasst werden. Mit einer Langzeitmessung kann das Setzverhalten der Verschraubung erfasst werden |
Ing. Büro Frey, Bürgermeister Kröger Str. 17, 21244 Buchholz - Sprötze, Tel.: 04186 5551 |